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Bienvenue à Paris!

Das war das Motto, als wir nach einer 5-stündigen Zugfahrt endlich am Gare de l’Est angekommen waren. Endlich in Paris, der Stadt der Liebe, endlich Baguettes, Macarons und natürlich endlich den Eiffelturm von der Nähe betrachten können.

Deswegen machten sich die Französischschüler:innen der 8. und 9. Klasse am 03.10.23 auf den Weg. Zwar opferten wir alle dadurch unseren Feiertag, aber mit Paris als Ziel vor Augen war die Vorfreude umso größer!

Schon früh am Morgen trafen wir uns alle am Bahnhof in Günzburg, die Schüler:innen verabschiedeten sich von ihren Familien und gemeinsam ging es für uns nach Ulm, wo wir in den TGV, den französischen Hochgeschwindigkeitszug, eingestiegen sind. Mit 300 km/h fuhren wir Richtung Paris.

Um 12:30 angekommen, mussten die ersten Metrotickets gekauft werden. Nach einer kurzen Erläuterung waren alle gewappnet für ihr erste Fahrt. Ziel war unsere Unterkunft. Im Hotel wurden die Zimmer bezogen, sich schnell frisch gemacht und schon stand der erste Programmpunkt an, wovon die Schüler:innen noch nichts ahnten, denn Frau Psiorz und Herr Kraus-Tofalvi planten, an einer ganz bestimmten Metro-Station auszusteigen, von der man den besten Blick auf den Eiffelturm hatte. Aus der Metro ausgestiegen sagten wir lediglich, dass es sich lohnen würde, das Handy bereit zu halten. So bogen wir nach links ab und sahen direkt vor uns den Eiffelturm. Die Schüler:innen konnten es noch gar nicht fassen, jubelten, umarmten sich und schossen viele Bilder des Pariser Wahrzeichens. Im Anschluss stiegen wir direkt vor dem Eiffelturm auf ein Boot und sahen und die Stadt vom Wasser aus an. So bekamen alle auf der Seine einen ersten Einblick dieser schönen Stadt und konnten dabei viele bekannte Bauwerke bewundern. Auch die Notre-Dame, die aufgrund des Brands im Jahr 2019 immer noch aufgebaut wird.

Gegen Abend bekamen alle Hunger und wie es sich für Frankreich gehört, gab es belegte Baguettes. Im Supermarkt konnten sich die Schüler:innen nehmen, was sie auf ihr Baguette wollten und im Hotel wurden diese von zahlreichen Helfenden geschmiert und belegt. Danach waren wir alle etwas müde, weswegen wir früh schlafen gegangen sind, um für den nächsten Tag Energie zu haben.

In der Früh stand ein typisch französisches Frühstück auf dem Plan. Wir wurden mit croissants und pain au chocolat verwöhnt und in die französische Pâtisserie eingeführt. Mit der Metro ging es zur Champs-Élysées und auf den Triumphbogen. Dort stiegen wir alle Stufen hinauf, um einen Ausblick auf die Stadt zu haben. Der 8-spurige Kreisverkehr um dem Triumphbogen faszinierte die Schüler:innen und auch das Stadtbild war jede Stufe wert.

Alle Schüler:innen mussten am Vortag eine Situation aus einem Kuvert ziehen, die sie während der Reise auf Französisch erledigen mussten. So stand zur Aufgabe, nach der Metro oder einem Restaurant zu fragen. Andere hingegen mussten ein Baguette in einer boulangerie kaufen. Und nun fingen die ersten Schüler:innen an, ihre Aufgabe zu bewältigen, denn vor allem der mündliche Ausdruck sollte während des Aufenthalts geübt werden. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass die Schüler:innen keine Scheu hatten auf Französisch Passant:innen anzusprechen und somit ihren Wortschatz weiter ausbauen konnten.

Nach dem Triumphbogen flanierten wir über die Champs-Élysées, stiegen erneut in die Metro und fuhren zum Eiffelturm, der ebenso hinaufgestiegen wurde. Erneut hunderte von Stufen brachten uns zu 2. Etage, von der man einen wunderschönen Ausblick auf die Seine, die Sacré-Coeur und das Louvre hatte. Und auch das Wetter war auf unserer Seite, denn der Himmel war wiederum strahlend blau. Nachdem wir erneut alle Stufen hinabgestiegen sind, ging es wieder zur Metro und zurück ins Hotel, wo noch Zeit zu essen und auszuruhen war, bevor wir uns alle am Abend in der Lobby getroffen haben. Es war bereits dunkel und wir wollten den Eiffelturm auch bei Nacht bewundern, denn Paris ist ebenso bei Nacht eine wunderschöne Stadt. So machten wir uns wieder auf den Weg zur Station Trodacéro, wo man einen wunderbaren Blick auf das Wahrzeichen hatte und warteten bis zur nächsten vollen Stunde, da der Eiffelturm jeweils für fünf Minuten glitzert. Das war einer der einprägsamsten und schönsten Momente für die Schüler:innen. Das war jedoch noch nicht alles, denn obwohl unsere Füße bereits ein wenig schmerzten, stiegen wir danach noch am Louvre aus, um auch die Glaspyramide bei Nacht zu betrachten. Danach hieß es jedoch ab ins Bett, denn am nächsten Tag war wieder ein aufregendes Programm geplant.

In der Früh wurde sich ein letztes Mal gestärkt, bevor wir alle packten, die Koffer im Hotel abstellten und uns erneut auf den Weg in die Stadt, besser gesagt in die Galerie Lafayette machten. Das Pariser Luxuskaufhaus ist für seine extravagante Mode bekannt. Doch das Besondere daran ist die große Dachterrasse, von der man einen Rundumblick genießen kann. So hatte jede:r nochmal die Möglichkeit, die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten zu betrachten und dem Eiffelturm „Au revoir“ zu sagen. Es ging zurück ins Hotel und mit den Koffern zum Gare de l’Est (davor mussten gefühlt hunderte von Stufen mit dem Koffer bewältigt werden), wo wir am Nachmittag mit dem TGV nach Ulm und dann nach Günzburg gefahren sind. Dort warteten bereits die Familien und nahmen ihre Kinder freudestrahlend in die Arme.

An dieser Stelle möchte ich mich an alle Schüler:innen bedanken, die diese Reise zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. Egal ob Metro-Fahren, lange Warteschlagen (trotz Reservierungen) oder weitere Strecken, ihr habt super durchgehalten und wart dabei immer motiviert. Wir konnten uns immer auf euch verlassen und das hat diese Reise auch für uns sehr angenehm gestaltet! Wir hoffen, dass ihre viele neue und besondere Eindrücke von Paris mitgenommen habt!

Milles Mercis!

Stephan Kraus-Tofalvi & Lieselotte Psiorz