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Fairtrade-Woche

An der Donau-Realschule Lauingen wurde im Oktober eine „Woche des fairen Handels“ veranstaltet. In diesem Rahmen beschäftigten sich die Lernenden unterschiedlicher Jahrgangsstufen in verschiedenen Unterrichtsfächern mit den Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen in Entwicklungsländern, die Südfrüchte, Tee, Kaffee und Kakao anbauen. So war in mehreren Unterrichtseinheiten zu erfahren, dass bei der konventionellen Produktion die Arbeiter oftmals in Armut und in Abhängigkeit von großen Konzernen leben. Medizinische Versorgung im Krankheitsfall sowie die Schulbildung der Kinder sind häufig nicht bezahlbar, Kinderarbeit und der Einsatz von Sklaven sind an der Tagesordnung. Sehr betroffen reagierten manche Schülerinnen und Schüler auf die Information, dass die allermeisten Kinder, die in den tropischen Ländern bei der Kakaoernte mithelfen müssen, nicht wissen, was Schokolade ist und wie sie schmeckt. Der faire Handel hingegen ermöglicht den Kleinbauern und Produzenten in den Herkunftsländern mehr wirtschaftliche Unabhängigkeit und ein höheres Einkommen, fördert den Umwelt- und Klimaschutz und setzt auf die Einhaltung der Menschen-, Frauen- und Kinderrechte. Kinder haben die Chance auf Bildung, was ihnen wiederum neue Zukunftsperspektiven in ihrer Heimat ermöglicht.

Zwei Klassen der 8. Jahrgangsstufe beschäftigten sich während eines Projekttages mit der Herstellung von fairen Handys, bei der nicht nur verbesserte Arbeitsbedingungen, sondern auch die Möglichkeit von Reparaturen bzw. Recycling und damit Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen. Ziel der Aktion war es, das Wissen der Schülerinnen und Schüler über die Herkunft von Produkten zu vertiefen, das Verantwortungsbewusstsein für das Wohl der Menschen in ärmeren Ländern zu stärken und unsere Heranwachsenden zu sensibilisieren, alltägliche Kaufentscheidungen bewusst zu treffen. Während der „Woche des fairen Handels“ kam bei der Schülerschaft außerdem der tägliche Pausenverkauf von Snacks und Kleinigkeiten aus dem Dillinger Weltladen gut an. Auch eine Mitarbeiterin des Weltladens war zu Gast in einer Klasse.
Da die Schule die Auszeichnung zur „Fairtrade-School“ anstrebt, sind weitere Aktionen bereits in Planung.

Birgit Spring